SPD Bodenseekreis kritisiert neues Betreuungsgeld

Veröffentlicht am 02.08.2013 in Presseecho

Eltern, die ihre unter drei Jahre alten Sprösslinge nicht in eine Kita schicken wollen, erhalten ab heute Betreuungsgeld. Sehr zum Unmut der Sozialdemokraten: „Das zum 1. August eingeführte Betreuungsgeld setzt völlig falsche Anreize und verschwendet Geld“, so die einhellige Meinung des Kreisvorstandes der SPD Bodenseekreis. SPD-Kreisvorsitzender Dieter Stauber sieht das Geld am falschen Platz eingesetzt: Wenn es etwa 900000 Kinder sind, deren Eltern anspruchsberechtigt wären, werden ungefähr Gesamtkosten von 1,2 Milliarden Euro erwartet, rechnet er vor. „Dieses Geld sollte besser und zielgerichtet für dringend notwendige Krippen-, Kindergartenplätze und Ganztagsbetreuung verwendet werden.“ Zwar erreiche der Bodenseekreis im Durchschnitt den geforderten Ausbau bei der Kinderbetreuung, aber diese Quote werde voraussichtlich den Bedarf nicht decken

Im Übrigen werde das Betreuungsgeld auch ausbezahlt, wenn die Eltern berufstätig sind oder die Kinder außerfamiliär betreut werden – solange sie nicht in öffentlich geförderten Kindertagesstätten betreut werden. „Ob dies im Sinne der Kinder und qualitätsvoll ist, scheint die Regierung nicht zu interessieren. Hauptsache es ist billiger, als öffentlich geförderte Kinderbetreuung“, ärgert sich Dieter Stauber. Überhaupt habe der Gesetzgeber eindeutig nicht auf den Rat der Experten gehört: 16 Sozialverbände hatten in einem gemeinsamen Brief das Betreuungsgeld als „kontraproduktiv“ bezeichnet. Die Sozialdemokraten sind sich jedenfalls einig, dass das „bildungsfeindliche Betreuungsgeld“ sofort nach der gewonnenen Bundestagswahl wieder abgeschafft wird. So stehe es auch im Regierungsprogramm der SPD. Erschienen: www.schwaebische.de

 

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